So optimierst du deine Startseite

4 Tipps zum Optimieren deiner Startseite, damit Besucher direkt erkennen, dass du deren Probleme oder Wünsche kennst, und diese lösen, bzw. erfüllen kannst.

Für uns Selbstständige,Einzel- und Kleinunternehmer*Innen ist die Kundenakquise über das Internet existentiell geworden, denn wie du sicher weißt, gewinnst du nur dann online (mehr) Kunden, wenn du auch gefunden wirst.

So wird meist nach der Erstellung der eigenen Website auch in Werbung auf Facebook, Instagram oder Google Ads investiert.

Da es heute noch nie so einfach war, sich per Baukastensystem eine eigene Website zusammen zu klicken, vernachlässigen viele Website-Besitzer einen wesentlichen Punkt: die Startseite.

Sie ist der wichtigste Bestandteil deiner Website und daher sollten Besucher direkt erkennen, ob sie bei dir die Lösung eines Problems oder die Erfüllung eines Wunsches bekommen.

Ist das nicht direkt erkennbar, sind Besucher dann meist schnell wieder weg. Da bringt auch die beste Werbung nichts.

In diesem Artikel möchten wir dir daher 4 Tipps mit auf den Weg geben, wie du deine Startseite so optimieren kannst, dass die Besucher auch bleiben und bestenfalls zu Kunden werden.

Tipp Nr. 1:

Sprich die Sprache deiner Zielgruppe und stelle sie in den Mittelpunkt

Sprich die Sprache deiner Zielgruppe

Um eines vorab direkt klarzustellen: Du musst auf deiner Website designtechnisch das Rad nicht neu erfinden. Bewährte Strukturen müssen nicht um tolle Effekte oder faszinierende Hintergrundbilder aufgepeppt werden. Eine klare Menüführung, sowie eine klar erkennbare Struktur nebst passendem Design ist völlig ausreichend.

Bei diesen Tipps geht es um die Text- und Bildsprache deiner Website.

Tipp Nr. 1 ist deshalb auch der Ansprache deiner Zielgruppe gewidmet.

Sicherlich, du bist geschäftsmäßig unterwegs und möchtest natürlich hervorheben, was du alles kannst und worin du wirklich gut bist. Nur, das findest du eben auf fast jeder Website.

Falls noch nicht geschehen, erstelle dir einen Kundenavatar, damit du immer bildlich vor Augen hast, für wen du die Inhalte auf deiner Website verfasst.

Überlege dir genau, wo dein Wunschkunde gerade steht, wenn er (m/w/d) deine Website besucht. Was beschäftigt ihn oder welche Probleme sind zu lösen? Was möchte er gerne erhalten oder was vermeiden? Denn das sind die zentralen Themen, die sich bei Kunden immer wiederholen. Entweder etwas zu bekommen (eine Lösung oder eine Wunscherfüllung) oder etwas zu vermeiden (Zeit oder Geld verschwenden). Rücke deinen Wunschkunden also explizit in den Mittelpunkt und hole ihn emotional dort ab.

Tipp Nr. 2:

Sprich das Unterbewusstsein deines Wunschkunden an

Sprich das Unterbewusstsein an

Vielleicht fragst du dich jetzt, wie du deinen Wunschkunden emotional abholen kannst? Du hast bestimmt schon gehört oder gelesen, dass der überwiegende Teil unserer Kaufentscheidungen nicht bewusst, sondern unterbewusst erfolgt. Im Grunde also völlig irrational.

Dazu ein Beispiel: Du hast dir gerade eben noch bestimmt das Bild angeschaut, um zu sehen, was sich im Auge spiegelt, oder? ;) Da wir von Natur aus neugierig sind, erfolgt das genaue Hinsehen und Herausfinden absolut unterbewusst.

Genau hier wollen wir im zweiten Tipp den Hebel ansetzen.

Da wir alle, und ich gehe davon aus, dass dies bei dir auch so ist, nicht alleine mit unserem Angebot unterwegs sind, sondern Mitbewerber haben, ist der Punkt, wo sich ein potentieller Kunde für oder gegen uns entscheidet, oftmals marginal. Es muss dabei nicht der Inhalt der Startseite direkt sein, sondern ein emotionaler Beweggrund, den das Unterbewusstsein uns als Startschuss gibt, um Kunde zu werden.

Es geht dabei, wie bereits erwähnt, immer um die zwei Möglichkeiten, was sich ein Interessent wünscht oder was er vermeiden möchte.

Idealerweise sollte das nun schon im Header der Startseite aufgegriffen werden.

Dazu habe ich das folgende Beispiel einer Kundin von uns, deren Header mit Bild und Text das Unterbewusstsein des Websitebesuchers triggert:

Header - Startseite helloinnersmile.de

Bild und Text sprechen nicht nur die gewünschte Zielgruppe an, sondern auch deren unterbewusste Gedanken.

  • Stille neu genießen: Ich möchte, dass die Ohrgeräusche endlich verschwinden (Wunscherfüllung)
  • Tschüss, Tinnitus: Er soll am besten ganz verschwinden! (Problemlösung, Wunscherfüllung, Vermeidung)

Zur Unterstützung der kurzen, aber alles sagenden Worte für die gewünschte Zielgruppe, wurde das passende Bild gewählt. Wer unter Tinnitus leider, identifiziert sich bereits unterbewusst mit dem Wunsch, wie die Dame endlich wieder die Stille genießen zu können.

Höre also genau hin, welche Sorgen, Probleme oder Wünsche deine Zielgruppe hat.

  • Welche Themen werden von ihnen immer wieder zur Sprache gebracht?
  • Welche Bedenken sind in Beratungsgsprächen immer wieder auszuräumen?
  • Welche Gründe geben Interessenten an, warum sie nicht bei dir kaufen, buchen usw.


Neben den Texten sind also Bilder ein weiterer wichtiger Aspekt, um auf der Startseite das Unterbewusstsein der Interessenten dahingehend zu lenken, dass sie sich emotional bereits abgeholt fühlen.

Tipp Nr. 3:

Bleibe mit Texten und Bildern im Gedächtnis deiner Zielgruppe

Mit Texten und Bildern im Gedächtnis bleiben

Wie du im obigen Beispiel des Headers bereits gesehen hast, spielen Text und Bild eine wichtige Rolle auf der Website, und ganz besonders auf der Startseite.

Hier sprechen wir also einerseits von einer Textsprache, andererseits von einer Bildsprache.

Bleiben wir zunächst beim Text.

Wenn du eine Startseite besuchst, liest du dann den ganzen Text oder überfliegst du eher die Seite und nimmst im Grunde nur die Überschriften wahr?

Eher wohl letzteres, und so geht es wohl den meisten von uns.

Daher sind deine Überschriften auf der Startseite immens wichtig und du solltest darauf deinen Fokus lenken.

Damit du hier die richtige Textsprache findest, kannst du dir Eigenschaften notieren, wie deine Textsprache klingen soll. z.B. vertrauenserweckend, hochwertig, verständnisvoll usw. Vier bis fünf Eigenschaften sollten genügen.

Für die Bildsprache gilt es nun, diese der Textsprache anzugleichen, bzw. zu unterstützen.

Ob du nun eigene Bilder verwendest oder aus Stockarchiven, spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass die Bilder zu deinem Text passen.

Im obigen Headerbild hätte auch eine schöne Landschaft mit See sicherlich Ruhe ausgedrückt, aber die Identifikation der Zielgruppe, mit dem Aufgreifen deren Sorgen, Probleme oder Wünsche, wäre nicht dieselbe wie mit der Person, die die Stille genießt.

Mit dem Notieren der Eigenschaften für Texte und Bilder wird es dir leichter fallen, die Überschriften und Texte zu formulieren und die passenden Bilder zu finden.

Tipp Nr. 4:

Wähle die passende Tonalität

Wähle die passende Tonalität

Zum Schluss möchte ich noch kurz auf die Tonalität deiner Startseite eingehen.

Je nach Branche sollte der Text, oder vielmehr die Sprache deiner Website der Zielgruppe angepasst sein. Dabei kann es richtig sein, eine gewisse Distanz zu wahren, bzw. eine brachenspezifische Etiquette, genauso darf es aber auch etwas "zwangloser" sein.

Wenn es dein Business erlaubt und du bspw.regional unterwegs bist, darf in der Textsprache auch ruhig der vorherrschende Dialekt einmal zur Geltung kommen.

Das unterscheidet dich nicht nur von Mitbewerbern, sondern kommt gleich sympathisch rüber. Natürlich solltest du es damit nicht übertreiben, aber ein Wort oder eine Wortphrase auf der Startseite in deinem Dialekt, z.B. im Header oder in einer Überschrift, ist oftmals ein direkter Eisbrecher.

Baue also nicht künstlich Mauern auf, wo keine sein müssen.

Du kannst dir so sicher sein, dass deine potentiellen Kunden erkennen, dass du deren Sprache sprichst, ihre Sorgen, Probleme und Wünsche kennst und sie gerade jetzt bei dir genau richtig sind.

2 February 2024